Der Chagas Erreger
die Auswirkung
Durch den erhöhten Kohlendioxidausstoß während des Schlafs werden die Bettwanzen aus ihren Verstecken in der Nacht, angelockt. Bettwanzen bewegen sich, trotz ihrer geringen Größe, mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit fort. Der Stich einer Bettwanze ist zwar schmerzfrei, doch durch die Injektion von Speichel in die Stichwunde wird ein starker Juckreiz verursacht, der nicht untypisch erst nach einigen Tagen auftreten kann. Besonders Kinder können sich meistens nicht beherrschen und die juckenden Stellen werden aufgekratzt wodurch ein Infektionsrisiko entsteht.
Symptome von Bettwanzenstichen
Menschen reagieren Teils mit einer Störung des Allgemeinbefindens, Sehstörungen und asthmatischen Anfällen. Wenn Sie allergisch auf den Stich einer Bettwanze sind, können drastischere Symptome auftreten.
Die häufigsten Symptome einer allergischen Reaktion sind geschwollene Stichspuren und in seltenen Fällen eine anaphylaktische Reaktion. Durch die Angst wieder gestochen zu werden, kann sich auch eine Schlafstörung entwickeln.
Umso länger jemand den Stichen ausgesetzt ist, desto eher entwickelt man eine Unempfindlichkeit gegenüber den Symptomen.
Der Chagas Erreger
Verbreitung durch Bettwanzen in Lateinamerika
Die Übertragung des Chagas Erreger, eine Krankheit die ihren Ursprung in Lateinamerika hat, wurde unter Laborbedingungen festgestellt.
Insgesamt sind mehr als 18 Millionen Infizierte mit jährlich 50.000 Neuinfektionen, sowie 15.000 Todesfällen.
Die Infektion erfolgt nicht nur durch den Stich, sondern auch durch Einreiben des mit dem Chagas Erreger infizierten Kotes, in die frische Stichwunde durch den Menschen selbst oder durch Eindringen des Erregers in unverletzte Schleimhaut, besonders des Auges.
Durch Migration und Tourismus sind auch mehrere hunderttausende Menschen in den USA, von dem Chagas Erreger betroffen. Eine beträchtlich höhere Dunkelziffer von Infektionen mit dem Chagas Erreger wird jedoch vermutet.
In Bettwanzen wurden bis zu 40 verschiedene Krankheitserreger festgestellt, die sie durch das Blut aufgenommen hatten. Eine theoretische Möglichkeit, sich beispielsweise mit Hepatitis oder HIV zu infizieren besteht, wurde aber bisher nicht nachgewiesen.
Die Chagas Krankheit
Die Zeit zwischen dem Biss und dem Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) beträgt zwischen fünf und 20 Tagen. Die Chagas-Krankheit verläuft in verschiedenen Stadien. Am Ende steht häufig eine chronische Erkrankung, deren Folgen tödlich sein können. Circa 70 Prozent aller Infizierten haben ihr Leben lang keine starken Symptome und wissen daher meist gar nichts von ihrer Infektion. Sie können den Erreger aber jederzeit weitergeben. In erster Linie sind Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren von der Erkrankung betroffen.
Ein Drittel aller Infizierten zeigt akute Symptome der Chagas-Krankheit. Zunächst schwillt die Stelle, an der der Erreger in den Körper eingedrungen ist an und kann erröten. In vielen Fällen tritt Fieber, Luftnot, Bauchschmerzen, Durchfall, Lymphknotenschwellung und eine Vergrößerung der Leber und Milz auf. Bei Kleinkindern besteht die Möglichkeit, dass Komplikationen auftreten die zusätzlich Herzmuskelentzündungen und Gehirnentzündungen verursachen und tödlich enden können.